Ihren Ursprung haben diese kleinen Wundertäter in Japan – dort sind sie auch unter den Namen Rin-no-tama oder Ben-wa bekannt. Unter Liebenskugeln versteht man meist zwei mit einer dünnen Schnur verbundene Kugeln. Es gibt auch Exemplare mit drei oder gar vier Kugeln. Jede dieser Kugeln hat einen Durchmesser von ca. 3 – 4 cm. Liebeskugeln dienen dafür, vaginal getragen zu werden. Aber auch anal können sie verwendet werden. Die Kugeln können so platziert werden, dass sie die empfindsamen Bereiche der Scheide berühren. Das Band, das die Kugeln mit einander verbindet, lässt zudem ausreichend Spielraum dafür, sie so tief wie gewünscht in der Scheide zu platzieren. Der Durchmesser der Kugeln entspricht in etwa dem des Penis und es fällt von daher der Frau leicht, sie in sich einzuführen. Die Kugeln können ganz normal im Alltag getragen werden, die Scheidenmuskulatur und der Slip verhindern sicher, dass die Kugeln unbeabsichtigt herausgleiten können. Es ist also von außen nicht ersichtlich, dass eine Frau, Liebeskugeln in sich trägt. Lediglich das dünne Band, das ähnlich wie bei einem Tampon aus der Scheide ragt, könnte sie verraten.

Worin besteht der Reiz von Liebeskugeln?

Während des Laufens, durch die Bewegungen der Schenkel und des Beckenbodens, bewegen sich die Kugeln im Inneren der Scheide leicht hin und her und reiben dabei über die Scheidenwand. Da sie rund sind und von glatter Oberfläche geschieht dies von ganz allein und ohne, dass es für die Trägerin unangenehm ist. Diese Reibung der Kugeln verströmt vom Unterleibe aus, eine wohltuende, teils auch erregende Empfindung. Heute übliche Liebeskugeln sind auch mit einem feinen Mechanismus versehen. Im Inneren jeder Kugel befindet sich ein Hohlraum und darin eine weitere Kugel. Durch die Schwingungen beim Bewegen der äußeren Kugeln, geraten die inneren Kugeln ebenfalls in Schwingungen. Dies erzeugt ein sehr sanftes, aber dennoch gut spürbares Vibrieren der äußeren Kugel. Allein das, verstärkt noch sehr viel mehr das Wohlbefinden, das die Liebeskugeln für die Trägerin erzeugen. Ein oft erwähnter Nebeneffekt, der durch das Tagen der Liebeskugeln erzeugt wird, ist der, dass dabei die Muskulatur der Scheide trainiert wird. An der Außenseite der Scheide befindet sich ein sehr kräftiger Muskel – der Musculus pubococcygeus (abgekürzt auch PC-Muskel genannt). Dieser Muskel wird dadurch trainiert, dass er die Kugeln in der Scheide zusätzlich festhält und sie leicht hin und her bewegt. Das Kräftigen dieses Muskels, kann die Empfindungen beim vaginalen Geschlechtsverkehr für beide Partner stark intensivieren und verschönern. Der Muskel kann sogar so kräftig werden, dass er den Penis so sehr umklammert, dass es dem Mann unmöglich ist, ihn im erregierten Zustand zu bewegen oder sogar aus der Scheide herauszuziehen. Gerne verwenden (trainierte) Frauen den PC-Muskel dafür, zu verhindern, dass der Mann beim Geschlechtsverkehr frühzeitig zum Orgasmus und zur Ejakulation kommt. Dadurch kann die Frau den Genuss des Liebesspiels beider, zeitlich noch weiter verlängern.

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